Sondershäuser Straße

Die Sondershäuser Straße war lange Zeit die verkehrsreichste und wohl auch lauteste Straße des Ortes. Im 19. Jahrhundert dürfte der größte Teil der Straße eher am Ortsrand gelegen haben, denn die meisten Häuser wurden erst um 1900 herum gebaut. Die Reichsstraße 4, von Nürnberg über Erfurt, Nordhausen, Braunschweig, bis nach Kiel, verlief nach 1945 als Fernverkehrsstraße F 4 und ab 1990 als Bundesstraße B 4 bis 1999 auf der Sondershäuser Straße.

Die Straße wurde mehrere Male modernisiert, zuerst erfolgte der Ausbau zu einer Chaussee, vor dem Krieg erhielt sie eine Bitumendecke, in den 60ern wurde diese durch ein Granitpflaster ersetzt. Bei diesem Umbau wurde auch gleichzeitig der Verlauf der Straße geändert und sie wurde zu einer Schnellstraße (Tempo 60) ausgebaut. Der zunehmende Fahrzeugverkehr nach 1990 erforderte, auch im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn A 38, die Planung und Realisierung einer Ortsumgehung für Sundhausen, mit deren Fertigstellung die Sondershäuser Straße vom Durchgangsverkehr entlastet wurde.

 

Foto Bernd Paksa Mai 2005
Rund um Sundhausen gab es ein System von Flutgräben und Flutwiesen. Vor der Helmeregulierung von 1972 verlief einer dieser
Foto Hermann Schulz ca. 1939
Spektakulärer Autounfall an einer der damaligen Flutgrabenbrücken auf der Nordhäuser Chaussee.
Foto Hermann Schulz ca. 1939
Eine seltsame Art zu parken. Die Knautschzone war offensichtlich auch noch nicht erfunden.
Foto in Besitz von K. Telemann
Wohnhäuser in der Sondershäuser Straße
Foto Rudolf Paksa August 1967 (ID 057)
Gezeigt wird die „alte“ Sondershäuser Straße. Dieser Teil wurde 1965 beim Aus - und Umbau der F4 nicht mit modernisiert, er
Uwe Waldheim Februar 2011
Sondershäuser Straße Ecke Rodegasse.
Ansichtskarte 1916 (Ausschnitt)
Bei diesem im Original als Hauptstraße betitelten Bild handelt es sich offensichtlich um die Sondershäuser Straße. Die Aufnahme
Foto Uwe Waldheim Juni 2006
Wo sind all die Leute hin?
Ansichtskarte 1937 (Ausschnitt)
Die alte Bäckerei Zehnpfund, Ecke Sondershäuser Straße und Rodegasse.
Foto Uwe Waldheim Juni 2006
Die ehemalige Bäckerei Zehnpfund aus heutiger Sicht. Das Eckgebäude an der Sondershäuser Straße Ecke zur Rodegasse beherbergte
Foto Rudolf Paksa August 1967 (ID 057)
Im Jahre 1928 wurden die vier Brücken an der Sondershäuser Straße erbaut. Eine überspannte den Hauptarm der Helme, eine weitere
Foto Rudolf Paksa August 1967 (ID 057)
Das Sundhäuser Wehr diente als Stauwerk für die Mühle. Der Mühlgraben führte von dort an dem Gasthaus „Zur Helme“ entlang,
Ausschnitt Ansichtskarte 1903
Dieser Ausschnitt einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1903 zeigt den Gasthof "Zur Helme". Im linken Bildbereich ist das Geländer der
Ansichtskarte 1911 (Ausschnitt)
Das Gasthaus „Zur Helme“ übernahm 1892 der Gärtner Otto Pollack. Im Hintergrund die alte Mühlgrabenbrücke.
Ansichtskarte ca. 1915-1918 (Ausschnitt)
Eine „Schifferschaukel“ war damals eine beliebte Atraktion. Sie zog Jung und Alt an und durfte bei keinem Dorffest fehlen.
Ausschnitt aus Ansichtskarte von 1927
Gezeigt wird das Gasthaus „Zur Helme“. Gut zu sehen ist die später abgerissene Mauer entlang der Helme.
Ausschnitt Ansichtskarte 1903
Das Bild ist ein Ausschnitt einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1903 und zeigt das seinerzeit beliebte Gartenlokal des Gasthofs
Ausschnitt Ansichtskarte 1903
Die Innenansicht des Saals aus dem Jahr 1903, der hier noch in voller Größe zu sehen ist, gehört zur Gastwirtschaft "Zur Helme".
Ansichtskarte 1911 (Ausschnitt)
Der Tanz- und Gesellschaftssaal des Gasthauses.
Ansichtskarte 1916 (Ausschnitt)
Das Gasthaus „Zur Helme“ übernahm 1892 der Gärtner Otto Pollack. Später erlangte es als „Gaststätte Schmidt“ einen fast schon
Ansichtskarte ca. 1930
Auf dieser Karte sieht man den ursprünglichen Bauzustand vom Gasthaus Schmidt. Die Hofeinfahrt rechts wurde später mit einem
Ausschnitt Ansichtskarte ca. 1933
Hier ist unten ein Ladengeschäft eingebaut. Die Tankstelle gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ausschnitt Ansichtskarte ca. 1935
Gasthof zur Helme, jetzt schon mit einer modernen Tankstelle.
Ansichtskarte 1937 (Ausschnitt)
Als „Gast- und Logierhaus Walter Schmidt“, kurz „Gaststätte Schmidt“ erlangte das Gasthaus einen fast schon legendären Ruf und
Uwe Waldheim Februar 2011
Nach weiteren Aus- und Umbauten durch den letzten Besitzer wurde das Hotel zur Helme im Jahr 2011 geschlossen.
Foto Rudolf Paksa Februar 1952 (ID 041)
Vor Schmidts Gaststätte. Neben dem Gasthaus wurde früher ein kleiner Kolonialwarenladen, eine Tankstelle, eine Fleischerei
Foto Rudolf Paksa Februar 1952 (ID 041)
Schon seit je her ein beliebter Treffpunkt. Die vier Säulen beherbergten einst die Tankstelle.
Foto Rudolf Paksa Februar 1952 (ID 041)
Ein Sundhäuser Original war seinerzeit „Onkel Wittig“, der mit einem Ziegengespann durchs Dorf fuhr.
Foto Lothar Fritze 1965
Der Gasthof zur Helme in der Mitte der 60er Jahre.
Ansichtskarte ca. 1983
Das Gasthaus „Zur Helme“ ist vielen Sundhäusern auch noch als „Gaststätte Schmidt“ bekannt. In dem geräumigen Garten, der vor dem
Ansichtskarte (Ausschnitt) ca. 198?
Gasthaus „Zur Helme“
Foto Bernd Paksa März 2014
Baustellenschild zum Bauvorhaben „Seniorenzentrum Sundhausen“
Foto Bernd Paksa März 2014
Hier beginnen gerade die Umbau- und Erweiterungsarbeiten zu einem Seniorenheim. Rechts ist noch der Flügel des ehemaligen
Foto Uwe Waldheim Februar 2014
Beginn der Bauarbeiten.
Foto Bernd Paksa März 2014
Fundamente und Keller.
Foto Bernd Paksa März 2014
Die Kellerräume.
Foto Uwe Waldheim Mai 2014
Das Erdgeschoss des neuen Gebäudes ist schon zu sehen.
Foto Uwe Waldheim Oktober 2014
Der Rohbau ist fast fertig.
Foto Uwe Waldheim Oktober 2014
Giebelseite des Rohbaus.
Bernd Paksa Februar 2019
2018 erfolgte die nächste Erweiterung des Seniorenzentrums auf der Fläche zwischen der ehemaligen B4 und der Helme. Der Rohbau
Bernd Paksa Februar 2019
Der fertiggestellte Teil des Seniorenzentrums.
Foto Bernd Paksa März 2014
Der Fahrradweg entlang der ehemaligen B4 nach Nordhausen.
Foto Bernd Paksa März 2014
Blick entlang des ehemaligen Mühlgrabens. Der Verlauf ist auf diesem Bild noch gut zu erkennen.
Foto Uwe Waldheim 2019
Der fertiggestellte Teil des Seniorenzentrums.
Foto Bernd Paksa November 2006
Hier mündet die 1965 neu erbaute Fernverkehrsstraße 4 in die Sondershäuser Straße. Damals mussten drei neue Brücken,
Foto Rudolf Paksa August 1967 (ID 057)
Sondershäuser Straße Ecke Rudolf Breitscheid Straße nach der Modernisierung und dem Ausbau zur Schnellstraße. Die „alte“
Uwe Waldheim April 2011
Sondershäuser Ecke Wehrstraße. Entlang der Häuserfront verlief die alte Sondershäuser Straße vor deren Ausbau Mitte der 60ziger
Ansichtskarte (Ausschnitt)
Deutlich zu sehen der alte Straßenverlauf, der nach dem Um- und Ausbau als Fußweg genutzt wird.
Ansichtskarte 1923 (Ausschnitt)
Geschäftshaus Carl Peter in der Sondershäuser Straße. Später befand sich in diesem Gebäude ein Frisör. Das markante Fachwerk ist
Foto Uwe Waldheim Juni 2006
Das ehemalige Geschäftshaus Carl Peter im Jahre 2006.
Foto Besitz Familie Kobs 1910
Sondershäuser Straße 39 im Jahr 1910 bewohnt von Emma Eilhardt und Kinder, danach von Schneidermeister Kurt und Else Eilhardt mit
Foto Hermann Schulz 1937
Zu diesem Zeitpunkt war die rechte Seite der Sondershäuser nur bis zu Wertherstraße bebaut.. Links das zuvor gezeigte Haus
Foto Besitz Familie Kobs
Und wieder hat die Zeit gewandelt.
Foto Besitz Familie Kobs 1945
Am 11. April 1945 wurde Nordhausen von der 104. US - Infanterie - Division (1. US - Armee) kampflos eingenommen. Der Vorstoß
Foto Besitz Familie Kobs 1945
Amerikanische Soldaten posieren in der Sondershäuser Straße vor ihrem Panzer.
Uwe Waldheim April 2011
Sondershäuser- Ecke Neue Straße
Foto Rudolf Paksa September 1963 (ID 012)
Ein schmaler Gang führt von der Sondershäuser Straße hinunter zu „Angelsteins Brücke“. Von den Anwohnern wurde er
Foto Bernd Paksa September 2013
Ziemlich genau 50 Jahre später...
Foto Bernd Paksa November 2006
Der Gang ist irgendwie schmaler und kürzer geworden ;-))
Foto Rudolf Paksa Juni 1960 (ID 003)
Die Sondershäuser Straße vor dem Ausbau im Jahre 1965. Typisch waren die Chausseebäume und der Graben. Einen Fußweg gab es nicht.
Foto Hermann Schulz 1939 ?
Blick in Richtung Nordhausen. Kein Fußweg, dafür ein Entwässerungsgraben.
Foto Rudolf Paksa 1964 (ID 027)
Die Sondershäuser Straße kurz vor dem Ausbau zu einer Schnellstraße. Gut zu sehen, der Flickenteppich der alten Teerstraße.
Foto Rudolf Paksa Frühjahr 1965 (ID 028)
Während der Bauarbeiten. Die prächtigen Bäume mussten weichen, ein tiefer Unterbau mit Regenwasserkanal wurde
Foto Rudolf Paksa Frühjahr 1965 (ID 028)
Ein unvorsichtiger Baggerfahrer hat den Telefonmasten gefällt. Eine provisorische Leitung verband nun die Sundhäuser Poststelle
Foto Udo Paksa 1965
Dieses Bild zeigt die Sondershäuser Straße unmittelbar nach Fertigstellung der neuen Straße.
Foto Rudolf Paksa Winter 1965/66 (ID 029)
Die Sondershäuser Straße nach der Fertigstellung mit modernen Straßenlampen und Fußweg zu beiden Seiten.
Foto Bernd Paksa September 2013
Bau einer neuen Abwasserleitung.
Foto Bernd Paksa September 2013
Bau einer neuen Abwasserleitung.
Besitz von Rudolf Paksa ca. 1900
Die folgenden Bilder zeigen den Wandel eines Hauses. Hier kurz nach seinem Bau. Man beachte die vielen Fenster.
Foto Rudolf Paksa Februar 1958 (ID 033)
Das gleiche Haus in den 50ern. Aus praktischen Gründen wurden ein paar Fenster auf der Nordseite zugemauert.
Foto Rudolf Paksa Februar 1958. (ID 033)
Ein etwas anderer Blickpunkt, von der Südwestseite aus gesehen.
Foto Bernd Paksa Mai 2005
Die Südwestseite heutzutage.
Foto Bernd Paksa Mai 2005
Inzwischen sind auch ein paar Fenster auf der Südseite verschwunden.
Foto Uwe Waldheim Oktober 2014
Sondershäuser Straße zwischen Werther- und Friedensstraße.
Foto im Besitz von Ruth Große vor 1935
Hier ist ein weiteres Haus im Wandel der Zeit zu sehen. Diese Aufnahme entstand noch vor dem Krieg. Auch dieses Häuschen büßte
Foto Bernd Paksa Mai 2005
So schaut es heute aus...
Foto im Besitz von Ruth Große 1955
Diesen schönen alten Ford konnte man 1955 auf der Sondershäuser Straße sehen.
Foto Bernd Paksa Mai 2005
Die Sondershäuser Straße erhielt kurz vor dem Bau der Umgehungsstraße wieder eine Bitumendecke. Dies machte den Verkehrslärm
Foto Besitz Familie Kobs ca. 1959/60
Wohnhaus Sondershäuser- Ecke Friedensstraße.
Ansichtskarte (Ausschnitt)
Die linke Seite war zu dieser Zeit nur bis zur Saatzucht bebaut. Dahinter schlossen sich die Versuchsfelder der Saatzucht an.
Foto Paul Krummel 197?
Die F4, später B4, hier noch als verkehrsreichste Straße des Dorfes. Linksseitig sind die Gebäude der Saatzucht zu sehen.
Foto Paul Krummel 197?
„Peters Eck“ und die Saatzucht, offensichtlich kurz vor der Modernisierung der holprigen Chaussee.
Foto Uwe Waldheim Oktober 2014
Auch hier wieder der Blick in die Sondershäuser Straße aus Richtung Steinbrücken kommend. Links sieht man die große markante
Foto Uwe Waldheim 2008
Das VEG Saatzucht entstand nach 1945 im Rahmen der Bodenreform. Die Saatzuchtstation an der Sondershäuser Straße wurde 1956 gebaut