Haus Nr. 57, heute Riesleber Straße 14, „das rote Strümpfchen“ genannt, weil eine seiner Bewohnerinnen immer rote Strümpfe trug. Das Haus ließ um 1876 Gutsbesitzer John für vier seiner Landarbeiterfamilien bauen. Schulze Friedrich Angelstein erwarb mit dem Johnschen Anwesen in der heutigen Hauptstraße auch dieses Haus, veräußerte es aber 1898 an den Karlsburger Hofmeister Franke, der an die 50 Jahre auf dem Karlsburger Gute in Diensten gestanden hat. Franke starb 1911, seine Frau 1930.
Sein Sohn Louis Franke war in Sundhausen Schneider. Ihm gehörte das Haus Nr. 125, heute Wertherstraße 22, das noch im Besitze seiner Nachkommen ist. Seine Tochter ist die Frau des Industriearbeiters Paul Heckerodt, der heute (1966) der Eigentümer des „Roten Strümpfchens“ ist.