Haus Nummer 16 trägt heute die Hausnummer 4 in der Hauptstraße. Vor 1800 gehörte es dem Hintersassen Johann Michael Steinecke. Sein Sohn lebte von 1781 bis 1837 und war Leinewebermeister und Hintersasse. Dessen Tochter Johanne Sophie Marie Steinecke, geboren 1816, heiratete den Arbeiter Heinrich Gottfried Friedrich Müller, der von 1820 bis 1897 lebte. Dessen 1843 geborener Sohn Karl Müller verkaufte das ererbte alte Haus an den Landwirt Wilhelm Fricke. Dieser wurde 1859 geboren, verheiratete sich 1885 mit einer Emma Auguste Rüdiger, ließ das alte Haus abbrechen und an gleicher Stelle ein neues errichten. Das ist das Haus Nr. 4. Die Tochter Wilhelm Frickes namens Ida Anna heiratete 1913 den Bäcker Otto Benkstein aus Leimbach.
Bäckermeister Benkstein ließ das Backhaus erneuern und erbaute vor ihm an der Straßenfront nach seiner Rückkehr aus dem ersten Weltkriege für seine Familie ein stattliches zweites Wohnhaus, das heute mit der Nummer 4 a bezeichnet wird. Nicht lange nach der Ausführung seiner Bauvorhaben starb Meister Benkstein.
Seine Tochter Lisbeth, verehelichte Lier, wurde Hauseigentümerin. Sein jüngerer Sohn Otto Benkstein, der mit Erika Gebhardt, einer Sundhäuserin kinderlos verheiratet ist, betrieb anfangs die Bäckerei samt dem Kaufladengeschäft. Heute verdient er sein Geld im Nordhäuser Kieswerk vor Bielen und aus der Bäckerei ist eine Wasch- und Plättstube geworden.